Buchreviews, Held*innen

Astrid Lindgren – Plädoyer für einen gewaltfreien Umgang mit Kindern

15. Juni 2017

Astrid Lindgren ist eine inspirierende Persönlichkeit. Das habe ich an meinem Blogartikel gemerkt, den ich vor ca. einem Jahr über sie verfasst habe. Eine riesen große Welle überschwappte da meinen kleinen Blog.

Neben ihren wunderbaren Kinderbüchern, ihrer Arbeit als Autorin und ihrem unglaublich großen Beitrag zur Pädagogik durch ihre tolle Haltung zum Kind, appellierte sie für eine friedvolle Welt. Frieden war ihr ein wichtiges Thema, zu dem sie nicht schwieg.

Dabei sah sie, und ich stimme ihr von Herzen an dieser Stelle zu, dass der Frieden dieser Welt im Umgang mit unseren Kindern beginnt.

Niemals Gewalt!

Astrid Lindgren fragte sich, können wir auf Gewalt verzichten? Können wir versuchen, eine ganz neue Art Mensch zu werden? Wenn ja, war für sie klar, dass man von Grund auf, bei den Kindern beginnen müsse.*

1978 hielt Astrid Lindgren eine Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises. „Ich möchte zu ihnen über die Kinder sprechen. Über meine Sorge um sie und meine Hoffnung für sie!“ *

Krieg  entsteht durch Menschen. Menschen mit Macht. Menschen, die glauben dass Gewalt ein wirksames und hilfreiches Mittel ist. Und nun stellt sich die Frage, sind diese Menschen von Natur aus böse? Astrid Lindgren beantwortete diese Frage mit nein.

„In keinem neugeborenen Kind schlummert ein Samenkorn, aus dem zwangsläufig Gutes oder Böses sprießt. Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist.“

Sie verurteilte die Erziehung früher Zeiten und vor allem Gewalt von Eltern!!

Für sie war klar, dass die Diktatoren, Tyrannen, Unterdrücker, Menschenschinder als Kind eine gewaltvolle Erziehung erlebt hatten. Gewalt in Form von körperlicher Züchtigung oder auch in Form von Demütigung, Kränkung, Bloßstellung und Angst.

Gewalt erzeugt immer wieder nur Gewalt – so ist es von jeher gewesen! *

Die Rede, die Astrid Lindgren hielt wurde durchaus als Provokation empfunden. In den Siebzigern durften Kinder noch geschlagen werden, nicht nur zu Hause, sondern auch in der Schule. Im Jahr 2000 wurde es (erst) gesetzlich in Deutschland in seiner Klarheit verankert: Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.

§ 1631 Abs. 2 BGB „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafung, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sin unzulässig.“ In der Schweiz gibt es bis heute kein absolutes Verbot.

Der Klaps, der doch geschadet hat

Ich wende mich in diesem Text nicht in erster Linie den dramatischen Fakten zu (Todesfälle durch häusliche Gewalt u.ä.), möchte sie aber keinesfalls damit unter den Tisch fallen lassen. Wir müssen an dieser Stelle alle hinsehen, aufstehen, handeln!

Wenden wir uns „nur“ den unsichtbaren Wunden durch Gewalt zu – verstehen wir schnell, warum Astrid Lindgren eine friedvolle Welt nur im Anbetracht einer friedvollen Kindheit (für alle Kinder dieser Welt) vorhersah.

Alice Miller, Autorin, Psychologin und (wie sie sich selbst nannte) Kindheitsforscherin befasste sich mit den Folgen bei geschlagenen Kindern und setzte sich zeitlebens für diese Kinder ein. Sie erforschte vor allem die ersten Lebensjahre und was in dieser Zeit durch die Gewalt in der Entwicklung im Gehirn passiert.

Wenn Kinder also keine Gewalt erfahren und wir uns um ihre emotionalen Bedürfnisse kümmern, erlebt das Kind nicht nur lediglich eine glückliche Kindheit, sondern: Es bedeutet, es dem Gehirn der zukünftigen Erwachsenen zu ermöglichen, gesund und rational zu funktionieren, ohne Perversion und Wahnsinn.“

Wenn wir Kinder schlagen, wollen wir ja angeblich „ihr Bestes“, sie haben etwas falsch gemacht, dafür bekommen sie eine Strafe, so sollen sie es fürs nächste Mal lernen. Dabei geht es um Gehorsam und Unterwerfung. Immer noch. Auch heute. „Sonst lernen sie es ja nie.“ Ein Satz, den ich immer wieder höre.

Es gibt immer noch Ratgeber, die vor allem bei kleinen Kindern raten, Klapse zu gehen, da sie ja Worte noch nicht verstehen.

Ich habe es erst vor kurzem erlebt, eine Mama zwang ihr Kind (2 Jahre) das Sandwich aufzuessen und als er es partout nicht wollte und aufstand und ging, zählte sie langsam bis drei und dann gab es einen Klaps auf die Finger. Eltern sagen auch „Ich schlage meine Kinder nicht, aber einen Klaps gibt´s schon manchmal.“ Kinder werden also nicht  mehr so oft windelweich geprügelt, aber der Klaps ist irgendwie doch noch recht verbreitet. Auch in Schulen und Kitas ist es durchaus gängig, dass Kinder festgehalten, gezerrt und gestraft werden.

Der Klaps wird immer noch verharmlost in unserer Gesellschaft. Warum?

„Die Meinung, dass milde Strafen – Klapse – harmlos seien, wird bei uns noch oft verteidigt, weil wir sie in unserer Kindheit sehr früh übernommen haben, genau wie unsere Eltern. Sie half dem geschlagenen Kinde, sein Leiden zu bagatellisieren. Doch der Schaden zeigt sich gerade in der weiten Verbreitung dieser Behauptung, die dazu geführt hat, dass in jeder Generation Menschen durch Schläge gedemütigt wurden und dies sogar für normal und richtig erachteten.“  Alice Miller

Jeder, der also behauptet, der Klaps schadet nicht, hat wahrscheinlich in seiner Kindheit psychische oder physische Gewalt in der Erziehung erlebt und somit den Glauben übernommen, dieses Handeln sei richtig und gerechtfertigt.

Übrigens geht es hier wirklich nicht nur um körperliche Gewalt, verbale Gewalt und Erniedrigung und Demütigung, wie das machtvolle Einsetzen von Strafen (Auszeit, Zimmerarrest, kein Abendbrot, etc.) bedient sich den gleichen Mechanismen wie Gewalt.

„Ein Kind dazu zwingen zu lernen, dass Schläge ohne Zweifel gut für es seien, ist die absurdeste und abwegigste Lektion, die gefährlichste Konsequenzen hat. Diese Lektion, gepaart mit der Tatsache, von seinen wahren Gefühlen getrennt zu sein, bildet die Wurzeln der Gewalt.“ Alice Miller

Auch sie bestätigte Astrid Lindgrens Gedanken: „Kein Kind wird gewalttätig geboren. Gewalt ist NICHT genetisch bedingt. Sie existiert, weil geschlagene Kinder in ihrem Erwachsenenleben von der Lektion Gebrauch machen, die im Gehirn gespeichert ist.“

Mit den Augen des Kindes sehen

Am Ende ihrer Rede, erzählt Astrid Lindgren die Geschichte einer Mama, die zu Tränen rührt. Nachzulesen im Buch. Es geht darum, dass ihr Kind (zum ersten Mal) eine Tracht Prügel bekommen und der Junge den Stock dafür selbst suchen sollte. Er fand aber keinen und brachte ihr einen Stein und sagte, sie könne ja diesen nach ihm werfen. … Diese Mutter gab sich in dieser Sekunde das Versprechen niemals Gewalt anzuwenden. Sie sah sich selbst plötzlich durch die Augen des Kindes, das dachte, meine Mutter muss mir wehtun, dann ist ja egal womit.

Astrid Lindgren sah die Welt durch die Augen der Kinder, sie bewahrte sich ihr Leben lang diesen kindlichen Blick und schaffte es, damit die Herzen so vieler Kinder, aber auch Erwachsener zu erreichen.

Mit ihrer Ansicht war sie unnachgiebig. Ein weiteres Mal macht mir das Mut, denn das bin ich wohl auch mit meinem Wunsch kinderwärts unterwegs zu sein. Manchmal verdreht einer die Augen, weil Anna mal wieder unnachgiebig eine wertschätzende Haltung und Verständnis jedem einzelnen Kind gegenüber einfordert. Astrid Lindgrens Leben und ihre klaren Worte gegen Gewalt darf uns allen Mut machen, die wir mit Kindern in Kontakt sind. Wir sind da, um diesen Kindern gewaltfrei zu begegnen. Wenn man es selbst in seiner Kindheit anders erlebt hat, bedarf es viel Reflexion (auch Supervision, manchmal auch Therapie) und einen Partner oder ein Team, die uns dabei helfen diese neue Haltung einzunehmen.

Und ich wiederhole mich, bei dieser gewaltfreien Haltung geht es mir nicht nur, um körperliche Gewalt. (Foto © Roine Karlsson)

Meine Ohnmacht im Angesicht des Unfriedens

Mir geht es manchmal so, dass mich eine große Ohnmacht im Angesicht des Unfriedens in dieser Welt erfasst. Wenn ich jedoch Astrid Lindgrens Worte lese, verschwindet sie ein bisschen, denn im Kontakt mit den uns anvertrauten Kindern können wir zum Frieden beitragen. Es klingt so kitschig, aber ist so wahr.

Die Menschen, die jetzt an der Macht sind und auf dessen Kindheit ich keinen Einfluss hatte, sind jedoch an Hebeln tätig, die alles andere als Frieden verursachen. Und da ist die Ohnmacht doch wieder. An dieser Stelle halte ich es aber auch mit ihren Worten. Diese Menschen „sind genauso kleine Pimpfe wie wir alle!“ *

Astrid Lindgren wünschte sich ein wenig mehr Weisheit für die Welt.  Es ist seitdem viel Zeit vergangen, aber ich wünsche mir dasselbe für unsere Zukunft, im Speziellen wünsche ich das auch unserem Bildungssystem. Und auch hier bediene ich mich nun ein letztes Mal ihrer Worte: „Die richtige Art und Weise ist wohl, dass ein jeder bei sich selber anfängt!“


Wenn dir dieser Artikel gefällt bzw. weitergeholfen hat, würde ich mich raketenmäßig freuen, wenn du meinen Blog unterstützt.

Dies kannst du tun, indem du etwas in meinem Shop bestellst. Dort findest du Illustrationenen wie diese hier:

Du kannst aber auch über den unten stehenden Link einen Betrag spenden. Wieviel du willst und natürlich freiwillig. Vielen Dank!!


* „Niemals Gewalt!“ Astrid Lindgren, erschienen im Oetinger Verlag

Diese kleine Buch ist wirklich toll und man schafft es auch zu lesen, wenn man wenig Zeit hat 😉 . Neben der Rede des Friedenspreises gibt es ein Vorwort von Dunja Hayali und einige biografische Gedanken zum Leben und Handeln Astrid Lindgrens. Ich lege euch dieses Buch wirklich ans Herz, einmal mehr haben mich viele Gedanken darin sehr berührt!!

Hier bekommt ihr das Buch. Dies ist ein Affliate Link, wenn ihr diesen nutzt, unterstützt auch mich und meine Arbeit und habt dadurch aber keine Mehrkosten.

Das Gewinnspiel für das Buch ist leider schon abgeschlossen:

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43 Comments

  • Reply Doro 15. Juni 2017 at 19:40

    Liebe Anna, genau dieser Satz „das hat mir auch nicht geschadet“ begegnet mir immer wieder, gerade deshalb würde ich das Buch gerne gewinnen (aber kaufe es, falls nicht). Deinen Text kann ich hundertprozentig unterschreiben und wünsche dir Durchhaltevermögen bei all den Zweiflern…

  • Reply Manuela 15. Juni 2017 at 19:43

    Großartig! Jeder sollte verinnerlichen, was Seelenfrieden und die Bedürfnisse der eigenen und anderen Kinder bedeutet. Nur so können wir die Welt etwas besser gestalten. Danke für diesen Beitrag! ?

  • Reply Panja Mayer 15. Juni 2017 at 19:56

    Vielen Dank für diesen wundervollen Blogpost… Astrid Lindgren hat sich mir ganz tief in’s Herz geschrieben und ich bin so dankbar für Menschen wie sie und dich… Immer wieder muss man sich diese Sprüche anhören, ein Klaps schadet gar nichts… Ich werde nicht müde werden, mich entschieden dagegen zu stellen… Und ich werde sogleich diesen Post teilen… Vielen Dank und ganz herzliche Grüße an dich ❤

  • Reply Bianca 15. Juni 2017 at 20:11

    Danke dir für diese tolle Zusammenfassung und natürlich auch für deinen super Blog! Als ich das erste Mal die Geschichte mit dem Kind und dem Stein gelesen habe, hat sich mir der Magen zugeschnürt. Kein Kind sollte jemals denken, die Eltern würden ihm absichtlich weh tun wollen. Und schon gar nicht, dass das in Ordnung oder gar normal wäre! Auch deshalb ist jeder Blog, der sich für unsere Kinder einsetzt wichtig und notwendig und ein Schritt in eine friedlichere Welt.
    Und natürlich würde ich mich über das Buch freuen 🙂

  • Reply Franzel 15. Juni 2017 at 20:32

    Danke für diesen Post, der mich irgendwie gerade im richtigen Moment erreicht und berührt. Ich wünschte, genauso unnachgiebig und mutig zu sein wie Astrid Lindgren und hoffe einfach, dass es mir mehr und mehr gelingt.

  • Reply Marlies Roßmann 15. Juni 2017 at 20:45

    Liebe Anna.
    Ich lese immer wieder gern deine Posts und freue mich auch,auf diesem Weg von dir zu hören!
    Letzten September waren wir in Schweden unterwegs und im Zuge dessen hat mich Astrid Lindgren viel beschäftigt.Deswegen spricht mich deine Verlosung sehr an:-) Liebste Grüße und viel Kraft für deine Arbeit und Inspiration für deinen Blog!
    Marlies

  • Reply Ela 15. Juni 2017 at 20:57

    Lieben Dank für diesen tollen Blogpost! Bin gerade erst auf dich aufmerksam geworden und freue mich sehr deine Seite ab jetzt zu verfolgen und noch mehr von dir zu lesen. Über das Buch würde ich mich wahnsinnig freuen. LG Ela

  • Reply INGA 15. Juni 2017 at 20:59

    Toller Text mit vielen Wahrheiten, der dazu anregt das Verhalten gegenüber seinen Kindern immer wieder zu reflektieren und auch die eigene Geschichte und Erfahrungen mit den eigenen Eltern einzubeziehen. Danke liebei Anna

  • Reply Anne 15. Juni 2017 at 22:08

    Ich lese deinen Blog, weil er mich immer wieder daran erinnert, bei allen Problemen und stressigen Situationen in der Arbeit mit Kindern, an die Kinder und ihre Bedürfnisse zu denken und manches Handeln zu überdenken.

    • Reply Anna 3. Juli 2017 at 16:02

      Liebe Anne, das freut mich seh zu hören! Denn darum geht es. 🙂 Alles Liebe für dich! Und: du hast gewonnen! <3

  • Reply Tanja 15. Juni 2017 at 23:19

    Wundervoll! Danke für diesen tollen Artikel den ich definitiv auf all meinen Seiten sofort teilen werde!!!!
    Ein Thema welches mir mehr den ke am Herzen liegt.
    Gerade auch in der Beziehung zwischen Mutter und Vater finde ich dieses Thema sehr wichtig! Oft ist ein Part der jenige der es ablehnt und der andere der jenige der es selbst als „normal“ kennen gelernt hat! Manchmal sind beide Elternteile SO aufgewachsen.
    Aus seiner Haut zu kommen ist oft schwer aber es bedeutet mir sehr viel dieses Thema offen aus zu sprechen und in die Welt zu Tragen!
    Dazu mein Lieblingszitat “ Geb den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe dann stellen sich die Marnieren ganz von selbst ein!“ A.Lindgren
    Ich werde diese Buch verschlingen ?

  • Reply Sandarine 15. Juni 2017 at 23:32

    Ich verstrh auch nicht, warum man ein Kind zum Essen zwingen sollte. Es weiß doch selbst am besten, ob es satt ist. Und wenn es fällt, kann auch nicht jemand anderes bestimmen, ob das weh getan hat oder nicht… ich kenne die Rede (noch) nicht, bin sehr gespannt und bedanke mich für die Gewinnchance!

  • Reply Lena Uebel 16. Juni 2017 at 7:04

    Danke für den großartigen Post!
    Mit Kindern soll gensuso wertschätzend umgegangen werden wie mit Erwachsenen!
    Leider wird das im Alltag häufig vergessen ?
    Sätze wie „Er/Sie ist ja NUR ein Kind“ lassen mir die Galle hochkommen!
    WIR sind alle MENSCHEN-Große und Kleine.

  • Reply Ulrike 16. Juni 2017 at 8:24

    Schön geschrieben zu einem so ernsten Thema. Kein Klaps löst ein Verhalten. Kein Kind hat einen auch nur einen Klaps verdient.

  • Reply Kathrin 16. Juni 2017 at 8:30

    Das ist ein absolut toller Buchtipp! Hoffe natürlich, das Buch zu gewinnen ;-), ansonsten werde ich es mir kaufen :-).

    • Reply Anna 3. Juli 2017 at 16:04

      Liebe Kathrin, deine Hoffnung erfüllt sich hiermit: du hast ein Buch gewonnen. Alles Liebe und schön, dass du kinderwärts unterwegs bist! Anna 🙂

  • Reply Nicole aus H. 16. Juni 2017 at 9:43

    Genau durch diese Artikel, die du schreibst bin ich auf dich aufmerksam geworden. Den ersten Artikel,den ich von dir gelesen habe, hat in mir eine Dankbarkeit hervorgerufen, die ich auch gegenüber Astrid lindgren empfinde. Danke das es so tolle Menschen gibt/gab! Wie Astrid Lindgren und auch dich!!
    Ich kenne das Buch gar nicht und würde mich sehr darüber freuen. Niemals Gewalt ist das, was man rausschreien muss!! Und auch mir, die 1000% davon überzeugt ist, fällt es manchmal schwer bei meinen 3 Jungs. Und das macht mich dann so unendlich traurig und wütend auf mich selbst. Danke für deine Beiträge!

  • Reply Janna 16. Juni 2017 at 10:12

    Liebe Anna,
    erst vor kurzem habe ich deinen Blog entdeckt und seit dem stöber ich viel darauf herum. Deine Beiträge sind so schön und vor allem gut verständlich geschrieben und machen Mut dran zu bleiben.
    Vielen Dank 🙂

  • Reply Astrid 16. Juni 2017 at 10:35

    Ich habe als Kind die Bücher von Astrid Lindgren geliebt und irgendwie war da dieses unbestimmte Gefühl, dass ich auch die Schriftstellerin toll fand, obwohl ich nichts über sie wusste. Dieser Artikel hat mich an dieses Gefühl von damals erinnert und es bestätigt. Ich würde mich sehr über das Buch freuen, und sollte ich es nicht gewinnen, steht es schon auf meiner Wunschliste ❤️

  • Reply Nicole 16. Juni 2017 at 12:30

    Liebe Anna,
    ein wunderbarer Blogpost, der Lust auf mehr macht. Ich werde Dir jedenfalls auf allen Kanälen folgen & freue mich auf weitere inspirierende Texte von Dir! Würde mich sehr über das Buch freuen.
    Weiterhin viel Erfolg & alles Gute,
    Nicole

  • Reply Ama 16. Juni 2017 at 12:46

    Liebe Anna,
    Du schreibst so schön und klar, ich lese so gerne bei Dir mit und hole mir Kraft und Bestärkung dabei für mich, für meine Arbeit, meine Enkelkinder, meine Begegnungen.
    Ich hole mir das Buch auf jeden Fall. Astrid Lindgren ist vielleicht der Schlüssel zum ersten Verständnis meiner Teamkollegen.

  • Reply Corinna 16. Juni 2017 at 14:38

    Klasse. Sehr schoen geschrieben, spricht mir aus dem Herzen. Habe noch nie verstanden, wie wir von unseren Kindern erwarten koennen, andere nicht zu schlagen, wenn wir sie selbst schlagen. Wer Gewalt anwenden muss, hat schon verloren.

    • Reply Anna 3. Juli 2017 at 16:07

      Liebe Corinna,
      du sagst es. Kinder sollen lernen, keine Gewalt anzuwenden und Erwachsene dürfen es. Ich freu mich dir mitzuteilen, dass du ein Exemplar gewonnen hast. 🙂 Alles Liebe Anna

  • Reply Sonja 16. Juni 2017 at 15:12

    Liebe Anna,
    vielen Dank für deine wundervollen Worte und deine Passion Eltern bei der gewaltfreien Begleitung ihrer Kinder zur Seite zu stehen. Über das Buch von Astrid Lindgren würde ich mich sehr freuen, da ich diese Frau seitdem ich ein eigenes Kind habe, mit ganz anderen Augen sehe!
    Liebe Grüße

  • Reply Maria 16. Juni 2017 at 17:37

    Danke für diesen tollen Beitrag zu einem so wichtigen Thema! Ich würde mich auch über das Buch freuen 🙂

  • Reply meineschwestertotundichhier 16. Juni 2017 at 19:12

    Hallo Anna,

    vielen Dank für deinen schönen Artikel. Ich lese sehr gerne bei dir.
    Und ich bin auch ein sehr großer Astrid-Lindgren-Fan. Erst neulich habe ich mir wieder ein Buch von ihr gekauft, aber das Buch habe ich noch nicht. Deshalb – Gewinnen wäre schön!
    Liebe Grüße

    • Reply Anna 3. Juli 2017 at 16:05

      Ich freu mich immer von dir zu lesen und der Zufallsgenerator hat dich auch gewählt: du hast gewonnen. 🙂 Alles Liebe Anna

  • Reply Anja 16. Juni 2017 at 23:10

    Von Herzen Danke für die Erinnerung an diese einfache, jedoch so wichtige Botschaft. Immer, immer wieder muss sie in die Welt getragen werden.

  • Reply Christina Lobsiger 17. Juni 2017 at 0:01

    Ich bin fasziniert von der Welt, die Astrid Lindgren geschaffen hat und würde neben der Kinderbücher gerne auch dieses Buch kennenlernen. Als Mama und als Lehrerin sind mir gewaltfreie Kommunikation mit Kindern ein Grosses Anliegen.

  • Reply Tanja K. 17. Juni 2017 at 0:51

    Ein toller Beitrag! ?

  • Reply Jenny 17. Juni 2017 at 6:57

    Der Artikel ist richtig gut und beschreibt wunderbar, um was es geht. Du hast es auf den Punkt gebracht!
    Ich würde mich sehr über das Buch freuen.

  • Reply Maria 17. Juni 2017 at 11:29

    Vielen Dank für den schönen Beitrag, der zum Nachdenken anregt <3

  • Reply Gela 17. Juni 2017 at 12:04

    Ich habe Astrid Lindgren erst mit 50 Jahren für mich entdeckt! Früher fand ich das Verhalten von Pippi unmöglich. Man sieht, es ist nie zu spät seinen Standpunkt zu ändern. Mich inspiriert das freie Leben von Pippi und ich bewundere Astrid Lindgren für ihren Mut, in der damaligen Zeit für gewaltfreie Erziehung zu stehen.

  • Reply Angelina 17. Juni 2017 at 14:33

    Vielen Dank für die inspirierenden Worte. Unsere Welt braucht mehr Mitgefühl und gewaltfreie Erziehung oder vielleicht besser gewaltfreies Begleiten, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ich denke, dass es nicht immer einfach ist, gerade für unsere Generation, die mit dem „gesunden“ Klaps aufgewachsen ist und da können Persönlichkeiten wie Astrid Lindgren uns helfen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ich würde mich sehr über das Buch freuen.

    • Reply Anna 3. Juli 2017 at 16:11

      Liebe Angelina,
      ja eben, das ist die Herausforderung, selbst so groß geworden zu sein und es dennoch anders zu machen!! Viel Begleitung, ein gutes Team und Vorbilder können uns dabei helfen.
      Und vielleicht das ein oder andere Buch: du hast gewonnen! <3

  • Reply Alice 17. Juni 2017 at 22:36

    Liebe Anna,

    mal wieder ein toller Artikel, der auch mir aus dem Herzen spricht.
    Ich selbst wurde als Kind oft bestraft, angefangen von Hausarrest, kein Abendbrot, über Sätze, wie „Du kommst ins Kinderheim“ oder „Hier wird gegessen, was auf den Tisch kommt“, bis hin zu Schlägen. Ich denke, dass meine Eltern absolut überfordert waren. Ich erinnere mich auch an einen Vorfall: Mein Vater verlangte von mir, dass ich grobe Leberwurst essen sollte (die fand ich so eklig). Das Ende vom Lied war, dass ich mich übergeben habe. Ich habe meinen Eltern ihre Schwäche, mit der sie ihre Macht ausübten, verziehen.
    Als ich Mama wurde, schwor ich mir, dass ich alles anders mache. Und … ich habe meine beiden Kinder nie gehauen, nie Abwertendes zu ihnen gesagt und sie immer in allen Dingen mit einbezogen. Auch ohne irgendwelche Ratgeber habe ich instinktiv scheinbar alles richtig gemacht. Natürlich gab es auch Konsequenzen, aber die haben wir gemeinsam ausgehandelt und auch, wenn nötig, durchgesetzt (auch wenn ich manchmal lieber zurückgerudert wäre). Irgendwann haben sie das auch verstanden und sie sagen selbst heute, dass sie eine tolle Kindheit hatten.
    Meine ganze Erfahrung und Liebe zu Kindern habe ich dann später erst zu meinem Beruf (Berufung) gemacht. Es ist wirklich erfüllend mit Kindern zu arbeiten. Es ist sicher nicht immer leicht, aber es macht mich glücklich. Es gab noch keinen Tag, an dem ich mit schlechter Laune nach Hause ging. Was will man mehr.
    Leider geht es nicht in allen Kinder-Einrichtungen wertschätzend und gewaltfrei zu. Wir haben in unserer Kita ein Kind aufgenommen, welches in der alten Kita gezwungen wurde zu schlafen (mit Arme unter die Decke legen und so). Niemanden kann man zum Schlafen zwingen, der nicht müde ist. Seiner Cousine wurde wohl manchmal in dieser Kita auch auf die Hände gehauen, bzw. leicht geschubst und sie mussten beim Mittagessen alles probieren. Schrecklich!!!! Mir kamen ja fast die Tränen als die Mama mir dieses erzählte.
    Bei uns soll es anders zugehen. Da die Kinder so viele Stunden bei uns in der Kita sind, sollen sie sich sicher und wohl fühlen. Wir sind ja irgendwie ihr zweites zu Hause. Natürlich wird es bei uns keine Gewalt geben, ganz gleich ob physisch oder psychisch und auch keinerlei Zwang etwas zu probieren,, zu schlafen oder etwas zu tun, was dem Kind widerstrebt. Aber es gibt Regeln, Regeln des Zusammenlebens und der Gemeinschaft, bzw aus Sicherheitsaspekten. Alles in allem liegt uns ein wertschätzender und partizipativer Umgang auf Augenhöhe mit den Kindern sehr am Herzen.

    Ach ja, das Buch → ja ich würde mich auch sehr darüber freuen. Und wenn jemand anderes gewinnt, dann freue ich mich für ihn oder sie. 🙂

    Ich folge dir übrigens auf Instagram als @aliceimwunder

  • Reply Sandra Schaarschmidt 21. Juni 2017 at 11:05

    Ich bin durch Zufall beim stöbern auf dich und deinen Blog gestoßen und bin sehr berührt durch deine Beiträge! Ich teile die Haltung und Einstellung sehr! In meinem Job in der Suchtberatung erlebe ich, welche Destruktion und Zerstörung Gewalt anrichtet… Gerade auch diese „leise und verdeckte“ Gewalt. Kein Mensch sollte das erfahren müssen. Und ich gebe mein Bestes und wünsche meiner Tochter friedvoll aufwachsen zu können – Menschen wie du machen Mut, dass das auch mit Fremdbetreuung geht.

    Da ich Astrid Linderung wirklich verehre wäre das Buch toll ?

    Liebe Grüße,
    Sandra

  • Reply Verena 23. Juni 2017 at 9:08

    Liebe Anna,
    Herzlichen Dank für den Artikel und deinen Blog. Deinen Frust über die Gewalt in der Welt teile ich auch…selbst in der Kirche taucht sie auf und wird als richtig empfunden. Wir stecken so tief im Sumpf.
    Ich bin so froh, dass es immer mehr Menschen gibt, die wie du, etwas dagegen machen. Jeder im kleinen. Dann gibt es auch ein Stück 🙂
    Das Buch würde ich auch gern gewinnen zum lesen und verleihen/verschenken.

    Liebe grüße Verena

  • Reply Domi 24. Juni 2017 at 15:13

    Wunderbarer Blogpost, der etwas Hoffnung angesichts des riesen Unfriedens in der Welt gibt. Danach habe ich natürlcih auch riesen Interesse am Buch!

  • Reply Julia 24. Juni 2017 at 22:29

    Huhu Anna:) Ich mag deinen Blog sehr! Ich habe zwar kein Instagram, nur Facebook… Ich bin nicht soooo Internetverrückt??
    Aber ich lese deine Einträge über Facebook sehr gerne!
    Schon als Kind war ich ein Astrid Lindgren Fan und heute als Mama von zwei Kindern kann ich ihre Ansichten nur bestätigen.
    Ich würde mich unglaublich über ein Exemplar freuen Anna!
    Liebe Grüße und weiter so, KINDERWÄRTS❤️

  • Reply Kerstin 25. Juni 2017 at 17:05

    Hjärtliga Gratulationer zu einem Jahr Kinderwärts, liebe Anna!!!
    Ich komme gerade aus Schweden und liebe Astrid Lindgren, daher würde ich total gerne dieses Buch gewinnen :-).
    Gerade dort habe ich mir wieder viele Gedanken, zu dem was uns Menschenkinder prägt, gemacht und das Buch würde mich sicher noch weiter zum meinem Podcast Projekt „Menschenskinners“ (welcher spätestens Ende Sommer/Herbst startet) inspirieren.
    Ich kann es nur immer immer wieder wiederholen ;-): Dein Blog ist soooo wertvoll und es ist so unglaublich wichtig all diese Gedanken in die Welt hinaus zu tragen. Vielen Dank dafür, liebe Anna!
    Herzliche Grüße,
    Kerstin

  • Reply Bianca (MamiWeltEntdecker) 27. Juni 2017 at 9:55

    Hallo Anna,
    dieser tolle Artikel hat mich zu Deinem Blog geführt und Neugier gemacht. Deswegen Folge ich Dir nun auch auf Facebook ?

    Astrid Lindgrin ist eine tolle Frau und das neue Buch würde ich gerne lesen. Wer weiß vielleicht habe ich Glück bei der Verlosung.

  • Reply Juliane 27. Juni 2017 at 12:27

    Manchmal fliegen einem genau die Dinge vor die Nase, die man gerade braucht, um ein kleines Stückchen klarer zu sehen. So ging es mir auch mit diesem Text über die absolut großartige Astrid Lindgren. Danke dafür und danke für den tollen Buchtipp, sowie deine Artikel!

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